Ein Applaus für unser Netzwerk Schule, Wirtschaft und Wissenschaft: Es setzt sich seit 15 Jahren für die Region ein.

Ein Applaus für unser Netzwerk Schule, Wirtschaft und Wissenschaft: Es setzt sich seit 15 Jahren für die Region ein.

Die Projekte aus dem vergangenen Jahr, die Finanzen, das Power Haus Nord und das Projekt Berufliche Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Lobby BBNE) – das waren die Themen der 20. Mitgliederversammlung unseres Netzwerks Schule, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie fand am 13. November 2024 mit rund 60 Mitgliedern im Klimahaus Bremerhaven statt.

Bericht über Projekte unseres Netzwerks

Zur Mitgliederversammlung gehört auch immer ein Überblick über unsere Projekte und Aktivitäten. Geschäftsführer Horst Lüdtke hat diesen Überblick auf 20 Minuten verknappt und hier ist die verkürzte Zusammenfassung seines Vortrags:

  • Mehrere Berufsorientierungstage haben stattgefunden, darunter die HaBeLox, das Gymnasium Wesermünde, BIB Langen und der Markt der Möglichkeiten an der Waldschule Hagen (www.netzwerk-sww.de/markt-der-moeglichkeiten). Die neue Oberschule Lehe konnte für ihren ersten Berufsorientierungstag an der Schule am Ernst-Reuter-Platz teilnehmen. Als besonderer Vorteil der Berufsorientierungstage gilt die Breite, in der die Kontakte entstehen.
  • mint:pink ist in diesem Jahr zum zweiten Mal nach der pandemiebedingten Pause wieder erfolgreich gestartet.
  • Das Unternehmerspiel MIG ist seit Jahren besonders im Landkreis Cuxhaven beliebt. LIDL Schwanewede und Astro Motorengesellschaft (www.netzwerk-sww.de/unternehmerspiel-mig-als-staerkung-des-mittelstandes) gehören zu den treusten Ausrichtern. In Bremerhaven fand das MIG in der BRIG statt und hatte einen besonderen Schwerpunkt, der zum Haus passte: Die jungen Menschen wurden an das Thema Gründung herangeführt, um Deutschland als Unternehmerstandort zu stärken.
  • Das Vorbildprojekt Bildungsbuddies hatte im vergangenen Jahr viele Wechsel, da die Studenten ihr Studium beendet haben oder an einer anderen Hochschule fortsetzen. Alle Plätze konnten schnell wieder besetzt werden. Projektleiterin Marion Oehmsen berichtet, das Projekt sei ein Gewinn für alle: „Für die jungen Menschen sowieso, aber auch für die Studenten, weil viele von ihnen aus behüteten Elternhäusern kommen und so eine neue Welt kennenlernen. Für die Schule ist die zusätzliche Unterstützung ohnehin ein Gewinn.“
  • Der Talentpool hat erstmals an einem weiteren Veranstaltungsort im Landkreis Cuxhaven stattgefunden: Loxstedt hat die Anregung unseres Netzwerks begeistert aufgenommen und mit unserer Unterstützung umgesetzt. (www.netzwerk-sww.de/erster-talentpool-loxstedt-ein-weiterer-erfolg)
  • Unser neustes Projekt ist der Stammtisch, der sich in Blitzgeschwindigkeit zu einer festen Größe entwickelt hat und der stets gut besucht ist und für einen Austausch genutzt wird. (www.netzwerk-sww.de/unser-stammtisch-bei-den-eww)
  • Im Februar 2024 war unser Netzwerk als Botschafter aus unserer Region auf der Bildungsmesse didacta vertreten, um sich vorzustellen und zu zeigen, was andere Regionen von unserem Netzwerk lernen können. (didacta: www.netzwerk-sww.de/erfolg-auf-der-didacta-2024)
  • Auf der Tagung des Bündnisses für ökonomische Bildung (BÖB) im Herbst ging es um finanzielle Sicherheit für junge Menschen im Alltag, die sie über Wirtschaftsunterricht erreichen können. In Sachsen-Anhalt ließ sich der Wirtschaftsunterricht innerhalb eines Jahres umsetzen, denn man hat keine Schulfächer gestrichen, sondern den Ballast aus jedem Fach entfernt – schon war ausreichend Raum für Wirtschaftsunterricht vorhanden. Der Schwerpunkt für die nächste Tagung wurde auch schon gesetzt: Wirtschaftsunterricht an Brennpunktschulen. Bevor man die großen Zusammenhänge lernt, ist es wichtig, mit dem eigenen Geld auskommen zu können. Wie muss der Wirtschaftsunterricht an Brennpunktschulen aussehen?
  • Die Praktikumswoche hat zum dritten Mal in unserer Region stattgefunden. Die Resonanz war abermals leider nur mäßig. Das liegt unter anderem daran, dass die Unternehmen in den Sommerferien nur dünn besetzt sind. Nun stellt sich die Frage, ob diese Zahlen für die BIS ausreichend sind, um das im Sommer 2025 mit der Unterstützung unseres Netzwerks wieder stattfinden zu lassen.
  • Unser Netzwerk befindet zur Stärkung unserer Region sich im Austausch mit der Agentur für Arbeit. Darüber ergeben sich auch Unterstützungen von unserer Seite wie Werbung für die Berufsmesse Kompass oder das Bekanntmachen von Möglichkeiten für Arbeitgeber, wie die Nachhilfe für Auszubildende. (www.netzwerk-sww.de/nachhilfe-fuer-azubis)
  • Im Hintergrund hat unser Netzwerk verschiedene Anliegen und Projekte unterstützt: geplante Studentenappartments, die Global money week, die KlimaStiftung und die Verbundausbildung, bei der sich drei Hotels zusammengeschlossen haben, um den jungen Menschen eine Ausbildung mit allen erforderlichen Inhalten bieten zu können.
  • So wie bei dem unten erwähnten Powerhouse Nord unterstützt unser Netzwerk einige Anliegen, um sie bekannter zu machen:
  • Der Newsletter unseres Netzwerks kommt gut an: Ganze 52 Prozent der Empfänger öffnen ihn – und das ist ein selten hoher Wert. Wer ihn abonnieren möchte, kann dies unter www.netzwerk-sww.de/newsletter

Berufliche Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Lobby BBNE)

Wie kriegt man unbesetzte Ausbildungsplätze besetzt? Wie unterstützt man, dass Auszubildende mit Freude für die Zukunft lernen, um sie mitgestalten zu können? Wie wird man ein emphatischer Ausbilder? – Das sind die Fragen, die Projektleiter Ingo Cremer mit der Lobby BBNE erkundet und verbreitet. Er möchte Schulen und Ausbildung näher zusammenbringen und hat mit seinem Team zu diesem Zweck bereits einige Tools und Module für Unternehmen vorbereitet. „Der Dialog mit den Ausbildern ist weiterhin erwünscht, denn es geht um einen breiten Austausch und darum, voneinander zu lernen“, sagt Ingo Cremer und hofft, dass sich viele Ausbildungsbetriebe bei ihm melden. Dabei spielt es keine Rolle, ob man neue Möglichkeiten sucht oder anzubieten hat oder beides – für einen Austausch sind alle Seiten wichtig.

Mit Lobby BBNE sollen die Ausbilder sollen befähigt werden, dem Auszubildendenmarkt nachhaltig entgegenzutreten, um so den dem Fachkräftemangel im eigenen Betrieb entgegenzuwirken. Mehr darüber erfahren Sie unter www.deutsche-klimastiftung.de/bbne-lobby.

Impulsvortrag: Powerhouse Nord – unsere Region nach vorne bringen!

„Diese Region ist eine Boomregion. Wir müssen nur etwas daraus machen“, sagt Olaf Reichert, Leiter der Geschäftsstelle Powerhouse Nord. Menschen, Unternehmen, Institutionen, Vereine, Initiativen, Wissenschaftseinrichtungen, Kommunen und Räte haben sich unter diesem Namen zu einem Netzwerk zusammengeschlossen, um unsere Region zur stärksten Zukunftsregion Deutschlands zu machen. „Wir haben sauberen Strom im Überfluss, verfügbare Flächen, eine ausgebaute Logistik-Infrastruktur und herausragende Unternehmen“, sagt Olaf Reichert. Nun geht es ihm um zwei Punkte: „Zuerst gilt es, darauf aufmerksam zu machen, denn ich habe den Eindruck, viele Leute hier wissen nicht, wie großartig die Region ist.“ Sobald das Bewusstsein dafür da ist, könne man zu Punkt zwei übergehen: „Was machen wir aus unseren Voraussetzungen? Welche Möglichkeiten gibt es? Wie bauen wir das aus?“

Mehr Informationen über das Powerhouse Nord finden Sie unter www.powerhouse-nord.de. Das im Mai 2024 gegründete Netzwerk hat bereits deutlich über hundert Unterstützer und sucht noch mehr. Das Wort „Unterstützer“ ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen, denn als Unterstützer zahlt man keinen Mitgliedsbeitrag, sondern zeigt seine Verbundenheit nach außen, steigert die Bekanntheit des Powerhouse Nord und verbreitet und unterstützt die Ziele.
Unser Netzwerk plant bereits, das Powerhouse Nord auch offiziell zu unterstützen und hofft, dass sich möglichst viele Mitglieder als Unterstützer anschließen, um unsere Region aus dem Schattendasein nach vorne zu bringen.

Olaf Reichert stellte die Zukunftsallianz Powerhouse Nord vor.

Olaf Reichert stellte die Zukunftsallianz Powerhouse Nord vor.

15 Jahre Netzwerk Schule, Wirtschaft und Wissenschaft

Am 13. November vor 15 Jahren wurde unser Netzwerk Schule, Wirtschaft und Wissenschaft gegründet. „Es war eine lange Wegstrecke, die zu einem guten Ergebnis führte“, sagt unser Vorsitzender Claus Brüggemann, der damals zu den Gründern gehörte. Den Erfolg unserer Arbeit sehen wir an jungen Menschen, die an unseren Projekten teilnehmen und für sich einen Gewinn dabei erwirken, ebenso aber auch an unseren Mitgliedern, die begeistert und nachhaltig diese Projekte auf die Beine stellen, sich daran beteiligen und ihrerseits Ideen einbringen.

Auch über unser Netzwerk hinaus ist unser Wirken gut erkennbar: Das Netzwerk Schule, Wirtschaft und Wissenschaft erhielt den Preis „Deutschland – Land der Ideen“, ebenso den Preis der Bremerhavener Wirtschaft und es war Finalist bei der Metropolregion Nordwest, außerdem erhielten wir eine Förderung für den Talentpool durch Schütting Stiftung der Handelskammer Bremen.

Horst Lüdtke berichtet über die Projekte und Erfolge des letzten Geschäftsjahres.

Horst Lüdtke berichtet über die Projekte und Erfolge des letzten Geschäftsjahres.

Finanzierung und Dankesworte

„Die Liquidität unseres Netzwerks ist gesichert“, fasste Claus Brüggemann zusammen, nachdem er die finanzielle Situation ausführlich dargestellt hatte. Das Netzwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, langfristig weniger Mittel aus öffentlicher Hand zur Grundlage der Arbeit zu machen und stattdessen vermehrt Stiftungsmittel und Spenden zu besorgen. Auch die Mitgliedsbeiträge unseres ständig wachsenden Netzwerks bilden einen Teil der Grundlage. Der Dank unseres Netzwerks gilt der großzügigen Dieckell Stiftung, die unsere Arbeit finanziell unterstützt und damit Projekte wie Talentpool, Bildungsbuddies und das Unternehmerspiel MIG ermöglicht.

Beim anschließenden Imbiss im Klimahaus haben unsere Mitglieder weiter genetzwerkt – denn auch nach 15 Jahren gibt es noch viel zu tun: Schwierigkeiten, für die es Lösungen zu finden gilt, und die Entwicklung und Umsetzung von Ideen, die unsere Region verbessern.

Text und Fotos: Janina Berger

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