Die Kaufmännischen Lehranstalten (KLA) haben auf den Impuls des Netzwerks hin am 28. September einen hybriden Berufsorientierungstag (BOT) veranstaltet, um so jedem die Möglichkeit zu geben, nach eigenem Ermessen teilzunehmen und gleichzeitig die Möglichkeiten des virtuellen Berufsorientierungstages auszuloten.
Endlich wieder persönliche Kontakte!
Über einen gesamten Schulflur hinweg haben 19 Firmen an Tischen ihre Betriebe vorgestellt, darunter neue Netzwerkmitglieder wie Benthin, Immobilienunternehmen Polzin und die Unternehmergruppe Seier, ebenso wie die langjährigen Mitglieder Deutsche Bank, bremenports und andere. Die 333 Schüler und Schülerinnen informierten sich über die Ausbildungsmöglichkeiten, zeigten hohes Interesse und genossen sichtlich den persönlichen Kontakt zu den Ausstellern. „Es war schön die vielen Begegnungen nach zwei Jahren Corona zu sehen. Da gab es Nachholbedarf. Der Austausch im direkten Kontakt war lebendiger und intensiver als bei den virtuellen Berufsorientierungstagen“, sagt Arnd Höljes, stellvertretender Schulleiter der KLA. Die Präsenzveranstaltung verbucht er als vollen Erfolg. Das Interesse war sowohl von den Firmen als auch bei den jungen Menschen so hoch, dass er plant, beim nächsten BOT einen weiteren Flur dazuzunehmen, um dem Bedürfnis nach Austausch Rechnung zu tragen.
Virtuelle Komponente in Entwicklung
Der Ansatz für den virtuellen BOT sah vor, dass nachmittags die Gespräche vom Vormittag vertieft werden können. Die Gelegenheit wurde allerdings kaum genutzt, da die Gespräche auf der Präsenzveranstaltung bereits ausführlich waren. Arnd Höljes bedauerte, die virtuelle Komponente wahrscheinlich aufgeben zu müssen, denn er sieht es als sinnvoll an, die Struktur aufrecht zu erhalten – nicht nur für den Fall einer erneuten Notwendigkeit, sondern ebenso, weil virtuelle Kontakte zum Berufsleben gehören. „Doch dann hat der Visionär Horst Lüdtke mich erneut positiv überrascht. Das kann er gut!“, berichtet Höljes.
Wie wäre es, den BOT nachmittags mit einer virtuellen Zusatzveranstaltung abzurunden? Den Schülern und Schülerinnen noch einen Mehrwert zu bieten, der über das Kennenlernen der Berufe hinausgeht? Andre Kleinhanns, der die virtuellen Berufsorientierungstage an den KLA betreut, hatte dazu auch gleich eine Idee, um den zukünftigen Bewerbern mehr an die Hand zu geben: Ihm schwebt ein Mix aus Speakern und Break-Out-Sessions vor, bei denen die zukünftigen Auszubildenden sich in Kleinstgruppen austauschen. „Der Event-Charakter könnte eine bessere Ergänzung zum Vormittag sein“, so Kleinhanns.
Höljes freut sich über die charmante Idee und überlegt bereits, welche zusätzlichen Angebote man den Schülerinnen und Schülern machen könnte, um den BOT abzurunden. Ein Bewerbungstraining vielleicht? Höljes sieht nicht nur die Chance, den hybriden BOT damit zu erhalten, sondern er weiß auch, dass Veranstaltungen mit externen Fachleuten immer wertvoll sind und die Schüler und Schülerinnen viel davon mitnehmen.
Planung für den BOT 2023 an der KLA
Mittlerweile steht der Plan für den nächsten BOT an den KLA: Matthias Frischer, der auch den Talentpool unseres Netzwerks leitet, wird die Schüler und Schülerinnen eine halbe Stunde vor Beginn über eine virtuelle Verbindung in den Klassen einstimmen. So wird die Struktur beibehalten und gleichzeitig erhalten die jungen Menschen einen Motivationsschub für den wichtigen Tag. Auch der Termin ist schon festgelegt: Am 27. September 2023 um 8:30 Uhr beginnt der nächste BOT in den KLA und ermöglicht den Austausch zwischen Betrieben und zukünftigen Auszubildenden in unserer Region. Dieses Mal auf zwei Fluren, um möglichst viel Raum für Kontakte und Zukunftsmöglichkeiten zu bieten.
Text Janina Berger, Fotos Arnd Höljes