Am Zukunftstag informieren sich Schüler und Schülerinnen über genderuntypische Berufe: Mädchen schnuppern in handwerkliche, naturwissenschaftliche oder technische Berufe, Jungen in soziale, pflegerische oder erzieherische. Dieses Jahr natürlich virtuell! Lehrer Marten Grimke meldete das Amandus-Abendroth-Gymnasiums bei der bundesweiten Plattform für den Zukunftstag an. Unterstützt wurde er dabei von Antje Streng, Mitarbeiterin der Agentur für Wirtschaftsförderung und Ansprechpartnerin für unser Netzwerk Schule, Wirtschaft und Wissenschaft im Landkreis. Gemeinsam schrieben sie Firmen an, um für die Teilnahme am virtuellen Berufsorientierungstag zu werben.
Unser Netzwerk „netzwerkt“
Schließlich nutzten Grimke und Streng die Struktur unseres Netzwerks und schickten über Horst Lüdtke (Geschäftsführer unseres Netzwerks) eine Rundmail über den Verteiler des Netzwerks. Mit Erfolg! „Nachdem es zuerst so schleppend lief, war das war richtig gut und hat für mehrere Anmeldungen gesorgt“, berichtet Streng. Auch die internationale Hochschule Bremen, die sich für eine Mitgliedschaft bei uns interessiert, war schnell dabei.
Gute Möglichkeit während Pandemie
Für die Speditionsfirma Kopf+Lübben meldete sich Michael Guttrof, der zweite Vorsitzende unseres Netzwerks. „Wenn wir keine Pandemie haben, besuche ich jährlich rund 10 Schulen“, sagt er. „Es ist immer eine Freude, die jungen Leute zu informieren.“ Außerdem will er sie in der Region halten und ihnen die Möglichkeiten hier aufzeigen, natürlich auch die Ausbildungsberufe in seiner Firma. „Da war der virtuelle Zukunftstag eine gute Möglichkeit“, fügt er an. Für seinen Vortrag haben sich zwei Geschwister angemeldet. „Es war ein tolles Gespräch und hat sich gelohnt“, berichtet Guttrof. Anschließend verschickte er noch einen Brief mit Giveaways und erhielt einen Dank vom zufriedenem Vater der Kinder. In der kleinen Runde kam ein gutes Gespräch zustande, wenn mehr Schüler und Schülerinnen in der Präsentation einer Firma waren, lief es oft stiller ab. Die Firmen und Betriebe informierten mit Vorträgen und Kurzfilmen über sich selbst und die Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten in ihrem Betrieb. Es gab Raum für Fragen und kurze Gespräche. Nachwirken werden alle Präsentationen und die Teilnehmer des Zukunftstages sind in den Köpfen der jungen Menschen.
So geht Netzwerk!
Dank unseres gut funktionierenden Netzwerks konnten die Schüler und Schülerinnen des Amandus-Abendroth-Gymnasiums sich am Zukunftstag in unserer Region über ihre beruflichen Möglichkeiten informieren. So haben sie erfahren, dass es Möglichkeiten vor Ort gibt und sie nicht bundesweit suchen müssen. Auch unser Netzwerkmitglied Gymnasium Otterndorf hat am virtuellen Zukunftstag teilgenommen und konnte den Schülern und Schülerinnen so den regionalen Arbeitsmarkt für ihre Neugier aufs Berufsleben anbieten.
„Jetzt war es nicht mehr viel Arbeit, die Liste der regionalen Betriebe für den Zukunftstag zu erweitern“, berichtet Lüdtke – denn die Arbeit ist ja längst getan! Unser Netzwerk ist aufgebaut und gut verknüpft und so können wir unsere Mitglieder schnell informieren und viel bewirken. Zufrieden fügt Lüdtke an: „So geht Netzwerk!“
Lesen Sie auch den Artikel „Digitaler Zukunftstag ein Erfolg“ der Niederelbe-Zeitung vom 6. Mai 2021.