Auf der Berufsinformationsbörse (BIB) zum Thema „Handwerk“ an der Oberschule Langen sind Kontakte entstanden, die zu Ausbildungsplätzen führen können.

Auf der Berufsinformationsbörse (BIB) zum Thema „Handwerk“ an der Oberschule Langen sind Kontakte entstanden, die zu Ausbildungsplätzen führen können.

Auf der Berufsinformationsbörse (BIB) an der Oberschule Langen entstanden nachhaltige Kontakte zwischen Schülern und Betrieben. Auch bei den begleitenden Eltern kam das Format gut an. Anmeldungen für die BIB im November sind bereits möglich.

„Von den Betrieben haben wir viele positive Rückmeldungen bekommen“, berichtet Lehrerin Merle Rüsch, die an der Oberschule Langen die Projektkoordinatorin der ersten Berufsinformationsbörse (BIB) war. Passend zum Profil der Schule, die ab der fünften Klasse Handwerksunterricht anbietet, nahmen viele Betriebe aus dem handwerklichen Bereich an der BIB im November 2019 teil. Insgesamt 25 Betriebe hatten die Gelegenheit, sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten rund 350 Schülern und Schülerinnen vorzustellen.

Betriebe werden häufiger von Schülern ausgewählt

Obwohl für eine detaillierte Auswertung im Laufe des Jahres noch weitere Zahlen ermittelt werden müssen, gibt es doch bereits erste Rückmeldungen, was die Teilnahme an der BIB für die Betriebe bedeutet. „Aus meiner Klasse haben etwa zwei Drittel der Schüler sich dafür entschieden, ihren Zukunftstag in einem der Betriebe zu verbringen, den sie auf der BIB kennengelernt haben“, so Rüsch. Damit ist auch das Muster unterbrochen, dass viele Schüler sonst einfach im Betrieb der Eltern mitlaufen.

In den achten Klassen, die gerade im Bewerbungstraining sind, um sich nächstes Jahr einen Praktikumsplatz suchen zu können, haben rund ein Drittel der Schüler die Anschrift eines Betriebs gewählt, den sie auf der BIB kennengelernt haben. „Die Aufgabe lautete, als Adressat der Bewerbung eine Firma zu wählen, bei der man sich das Praktikum vorstellen könne“, erklärt Rüsch.

Spannend bleibt die Frage, wie sich die erste BIB auf die Wahl der Ausbildungsplätze auswirkt. Wird sich das bereits in diesem Sommer auswirken, wenn die ersten Schüler ins Berufsleben wechseln? Wird sich die Zahl im Laufe der Jahre steigern, wenn die Schüler häufiger Kontakt zu Betrieben auf der BIB hatten?

Nachmittagstermin lockte auch Eltern an

Im Gegensatz zu anderen Berufsorientierungstagen entschied die Oberschule Langen, die BIB auf einen Nachmittag von 16 bis 19 Uhr zu legen. So hatten auch Eltern Gelegenheit, ihre Kinder bei der Suche nach ihrem zukünftigen Beruf zu begleiten. „Mindestens ein Drittel der Eltern haben das genutzt“, so Rüschs Schätzung.

„Die Vielfalt der Firmen ist für das erste Mal schon sehr gut ausgefallen und die Anordnung der Firmen war sehr gut aufgeteilt so das die Schüler und auch Eltern einen guten Überblick bekommen haben“, lobt Sven Asmus, Vater einer Fünftklässlerin. Im Gespräch mit Sebastian Deicke, der für die VGH nur nach einem Auszubildenden suchte, habe Asmus gemerkt, wie wichtig es heutzutage für die Betriebe ist, auf die Jugendlichen zuzugehen. Als zusätzliche Pluspunkte der Messe erwähnt Asmus die Versorgung der Informationssuchenden mit Kuchen und Getränken und dass die Fünftklässler als Firmenscouts eingebunden waren und die Betriebe so immer einen Ansprechpartner hatten.

Termin für dieses Jahr steht fest

„Wir wollen die BIB in diesem Jahr noch erweitern“, so Rüsch. Auch soll die BIB nun jährlich an der Oberschule Langen stattfinden. Der nächste Termin ist der 20. November 2020. Betriebe mit Teilnahmewunsch können sich schon jetzt bei Merle Rüsch melden: m.ruesch@obs-langen.de

Text und Fotos von Janina Berger

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