Die Schülerinnen freuen sich auf ein Jahr voller Eindrücke in Bremerhavener Betrieben und den Berufen im MINT-Bereich.

Am 22. Oktober 2019 trafen sich die Veranstaltenden und rund 65 Gäste zur Auftaktveranstaltung des Projekts mint:pink, bei dem Schülerinnen ein Jahr lang die Gelegenheit haben, die Berufsbilder aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) in sechs verschiedenen Betrieben und der Hochschule zu erleben.

Berufe und Betriebe kennenlernen

Die ausgewählten 25 Schülerinnen aus fünf verschiedenen Schulen werden an zwölf Veranstaltungstagen durch Workshops, Betriebsführungen und Gespräche einen Einblick in die Betriebe und Berufe erhalten. Die Auftaktveranstaltung diente nicht nur dazu, die Schülerinnen und Betriebe willkommen zu heißen, sondern auch Eltern und Interessierte über Ablauf und Zielsetzung von mint:pink zu informieren. In einem 2014 gedrehten Film aus Hamburg, berichten Teilnehmerinnen von mint:pink über ihre Erfahrungen: selbstgebaute Stethoskope, Kenntnisse über Produktionsabläufe, Berufsbilder und Betriebe, sowie Gespräche mit Frauen, die in den Berufen arbeiten. „Es hat mich gestärkt, dass ich nicht die einzige Frau bin, die sowas machen möchte“, sagt eine Teilnehmerin. Im Gegensatz zum Projekt-Vorbild aus Hamburg zielt das Projekt in Bremerhaven nicht nur auf Studienberufe, denn schließlich gilt es nicht nur, Mädchen für die MINT-Berufe zu interessieren, sondern auch den Fachkräftemangel zu beheben.

Das Projektteam begrüßt in der neuen Runde

„Das Tolle an mint:pink ist, dass die Schülerinnen selbst etwas machen können und Schulwissen mit Alltagspraxis verknüpfen. Ohne Zeitdruck, ohne Stundentaktung. Das ‚Wofür lerne ich?‘ wird greifbar“, so Antje Siemer, MINT-Koordinatorin des Lloyd-Gymnasiums und eine der vier Projekt-Leiterinnen, die das Programm gemeinsam mit unserem Geschäftsführer Horst Lüdtke in Bremerhaven organisieren. „Wir sind Möglichmacher“, beschreibt Lüdtke in seiner Rede die Rolle, die das Netzwerk bei dem Projekt spielt, denn es galt viele Kontakte zu knüpfen. Mit Nadine Metzler, die in der Hochschule Bremerhaven die Schulprojekte koordiniert, und Cordula Keim von der „Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau“ (ZGF) war das Team vollständig. „Es geht darum, einen klischeefreien Blick auf die Neigungen, Fähigkeiten und Träume der Schülerinnen zu werfen, sodass sie ihre beruflichen Wünsche wahr werden lassen können“, so Keim.

Schirmherrin Antje Boetius ermutigt

Da die Meeresbiologin Prof. Dr. Antje Boetius (Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts), nicht selbst anwesend sein konnte, teilte sie ihre Gedanken per Videogruß mit. Ihre Kernbotschaft ist kurz: „Traut euch!“ Ihre Erklärung, wie man seine Träume verwirklicht und wie sie es hinbekommen hat, in einem Beruf erfolgreich zu werden, der eher von Männern ergriffen wird, klingt ganz einfach: „Ich hatte viel Unterstützung von meiner Familie und von Freunden.“ Zusätzliche Unterstützung für die Mädchen der heutigen Generation soll nun das Projekt mint:pink bieten. Abschließend gibt Boetius den Schülerinnen einen ermutigenden Aufruf mit: „Habt Mut, Mädchen – macht MINT mit!“

Über Ihren regelmäßigen Besuch auf unserer Website erfahren Sie demnächst, wie dieses Projekt bereits im letzten Jahr mit Unterstützung des Netzwerks umgesetzt wurde und welche Erfahrungen die Schülerinnen und die Betriebe gemacht haben.  

Über das Hamburger Projekt mint:pink können Sie sich unter www.mintpink.de informieren.

Text und Fotos von Janina Berger, Gruppenfoto von Cordula Keim 

„Unser Netzwerk ist ein Möglichmacher“, so Horst Lüdtke bei der zweiten Auftaktveranstaltung zu mint:pink.

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